Blockheizkraftwerke (BHKWs)
Was ist ein BHKW?
Ein Blockheizkraftwerk ist ein platzsparendes „Mini-Kraftwerk“, welches einem ermöglicht an Ort und Stelle Wärme und Strom zu erzeugen, statt diese von einem regionalen Großkraftwerksbetreiber zu beziehen. Die kleinsten BHKWs sind bereits so leistungsfähig, dass sich das meist besonders für Mehrfamilienhäuser oder (Industrie-)Firmen lohnt. Die größten auf dem Markt vorhandenen BHKWs können sogar ganze Stadtviertel versorgen. Ein BHKW steht jedoch nie allein, sondern benötigt für den Betrieb noch weitere Komponenten, wie z.B. Kesselanlagen.
Wie funktioniert das genau?
Hauptbestandteil des BHKWs ist ein Verbrennungsmotor (ähnlich einem Automotor), welcher durch Gas, Biogas oder Wasserstoff betrieben werden kann. Dieser treibt einen Generator an, der aus der rotierenden Bewegung über eine Magnetspule Strom erzeugt. Da sich der Motor durch die Laufleistung stark erhitzt (bis zu 600°C), wäre es schade, diese Wärme nicht zu nutzen. Das funktioniert wie folgt: Wasser wird an den Motor des BHKWs heran- und vorbeigeführt, wodurch es beim Durchlaufen auf bis ca. 80-85 Grad erhitzt wird. Für spezielle Heißwasserprozesse bieten wir ein Zusatzmodul an, welches diese Temperaturen auf bis zu 95 Grad steigern kann. Zusätzlich nutzen wir die Abgaswärme des Motors zur Wassererwärmung und erreichen damit eine doppelte Nutzung der Energie, wodurch eine sehr hohe Effizienz garantiert wird.
Überschüssiger Strom kann zusätzlich in Stromspeichern gespeichert werden und so einer späteren Nutzung zugeführt werden. Besonders interessant ist auch die Kombination aus BHKWs und Photovoltaik-Anlagen, wenn man sich zusätzlich die Sonnenenergie zunutze machen möchte. Eine Individuallösung der Firma WBT lässt sogar zu, dass Photovoltaikanlage und BHKW Stromspeicheranlagen gleichzeitig be- und entladen können.
Warum lohnt sich das für mich?
Vergleicht man das Verhältnis von eingesetzter Energie (Brennstoff) zu der erhaltenen Energie (Strom & Wärme) haben wir beim BHKW einen sehr hohen Wirkungsgrad von nahezu 100%. Zum Vergleich: ein Kernkraftwerk, welches Strom erzeugt schafft hier nur knapp 35% Wirkungsgrad. Das bedeutet für mich als Endverbraucher: wenn ich 10€ Brennstoff in mein BHKW gebe, erhalte ich Strom im Wert von ca. 3€, Wärme im Wert von ca. 6€ und der letzte Euro geht mir durch die verbleibenden Abgase verloren. Beziehe ich meinen Strom vom regionalen Großkraftwerk, bezahle ich diesem seine 10€ Brennstoffeinsatz und erhalte nur meine 3€ Strom im Gegenwert.
Durch die mögliche Nutzung von regenerativen Brennstoffen, gehört ein BHKW sogar zu den erneuerbaren Energien. Diese Tatsache wird vom Staat durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, was die Anschaffung besonders attraktiv macht. Auch die Eigennutzung oder Einspeisung des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz wird zusätzlich vergütet.
Vergleicht man die Nutzung eines BHKWs mit der klassischen Kombination aus Heizungsanlage und Bezug des Stroms aus dem öffentlichen Netz, ergeben sich zusätzlich bedeutende CO2-Einsparungen. Bereits bei einer kleinen Anlage mit 22kw elektrischer Leistung können das mal schnell über 60 Tonnen CO2-Einsparung im Jahr sein.
Eine Eigenproduktion insbesondere von Strom bringt noch andere Vorteile mit sich: hat mein Betrieb immer mal wieder punktuelle Stromspitzenlasten, kann ich diese durch meinen eigenproduzierten und evtl. sogar gespeicherten Strom abfangen, statt teuer beim Großkraftwerk zu bezahlen. Auch von Stromausfällen im öffentlichen Netz bleibe ich völlig unberührt.
Für welche Einsatzgebiete ist das BHKW die richtige Wahl?
Blockheizkraftwerke in der Ausführung Netzparallelbetrieb (Asynchrongenerator) ist die am häufigsten verbaute Variante und können ausschließlich parallel mit dem öffentlichen Stromnetz betrieben werden. Ein Netzersatzbetrieb bei Stromausfällen ist damit nicht möglich. Diese Blockheizkraftwerke werden vorrangig zur Beheizung von Objekten eingesetzt, wobei der erzeugte Strom selbst verbraucht wird (Eigenstromerzeugung) und der Überschussstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Alternativ kann der erzeugt Strom auch komplett in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Blockheizkraftwerke für den Netzparallelbetrieb mit Notstromfunktion sind dagegen mit elektronisch geregelten Synchrongeneratoren ausgerüstet. Damit wird auch im Notstrombetrieb (Inselbetrieb) eine hohe Spannungs- und Frequenzstabilität erreicht. Anwendung finden diese Anlagen überall dort, wo Strom und Wärme auch im Falle eines Netzausfalls unverzichtbar sind. Dazu zählen typischer Weise Rechenzentren oder Pflegeeinrichtungen.
Blockheizkraftwerke in der Ausführung Inselbetrieb kommen bei Objekten zum Einsatz, bei welchen keinerlei Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorhanden ist. Ein Parallelbetrieb mit dem öffentlichen Stromnetz ist mit dieser Ausführung somit auch nicht möglich. Typische Einsatzorte sind z. B. alpine Schutzhütten.
Unsere Firma hat bereits in der Münchner Region, ganz Bayern aber auch im Rest von Deutschland über 200 BHKW Anlagen umgesetzt. Auch die laufende Betreuung oder Betriebsführung fallen hier in unser Fachgebiet.
Kurz zusammengefasst: Welche Vorteile bietet eine BHKW Anlage von der Firma WBT Vertriebs GmbH für Sie?
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Die WBT Vertriebs GmbH ist seit Februar 2013 der erste zertifizierte smartblock Premium Partner der Fa. KW Energie. Mit über 25 Jahren Erfahrung im Bereich BHKW bringen wir ein hohes Know-how für die technische Umsetzung mit und durch regelmäßige Wartungen garantieren wir eine dauerhafte Effizienz Ihres BHKWs, oder Ihrer Energieanlage.